Inge Marion Petersen - Zeichnungen/Objekte
Inge Marion Petersen beschäftigt sich seit einigen Jahren mit den nahezu unerforschten Zwischenwelten, der Terra Incognita und ihren vielfältigen hybriden Lebensformen. Die Intention ist das Sichtbarmachen des Verborgenen, die ihm zustehende Bedeutung zu geben.
Sie erschafft ihre Wesen nicht nur auf dem Papier, sondern transformiert sie inzwischen auch in die Dreidimensionalität. Aktuell beschäftigt sich die Künstlerin mit der Welt der Insekten. Sie zeichnet nicht nur, sondern näht ihre Mischwesen mit ihren verschiedenen Lebensformen aus über 120 Jahre altem handgewebtem Leinen.
Inge Marion Petersen, geboren und aufgewachsen an der dänischen Grenze bei Flensburg, Studium der Bildenden Kunst an der FH Hannover, Diplom und Meisterschülerin bei Prof. Verena Vernunft. Seitdem freischaffend tätig, zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, lebt und arbeitet in Hannover.
Vernissage meiner Einzelausstellung Zeichnungen/ Objekte
am Sonntag, 15. September 2024 um 11.15 Uhr
Einführung:
Helmut Aßmann
Dr. Norbert Hilbig
Ausstellungsdauer: 15.9. bis 13.10.2024
Öffnungszeiten: Sa./So. 11.00 bis 18.00 Uhr
Galerie im Stammelbach-Speicher
Wachsmuthstr. 20/21
31134 Hildesheim
In den Zwischenräumen entsteht die Klarheit
Die Künstlerin präsentiert Arbeiten, die sich mit Strukturen und Systemen beschäffigen und die Rolle des gesteuerten Zufalls untersuchen. In ihren Materialdrucken überlagern sich Raster und Rhythmen und es entstehen Muster intuitiver Geometrie. Andere Arbeiten verbinden verschiedene Techniken und vereinigen Gegensätze. Magda A. Jarzabek ist gebürtige Warschauerin. Nach dem Architekturdiplom an der Technischen Universität Warschau und einem Jahr Studien in Schottland in St. Andrews und Dundee, folgte ein Studium der Freien Kunst an der Fachhochschule Hannover mit einem Abschluss als Meisterschülerin.
Eröffnung:
13.09.2024 um 19 Uhr
Ausstellung vom 13.09. – 30.10.2024 im kargah-Kulturkiosk, Stärkestraße 19A, 30451 Hannover (Linden-Nord)
Geöffnet: Mo-Fr, 10-16 Uhr und nach Absprache
Ich bilde mir ein, einen Falter zu sehen...
Ich bilde mir ein, einen Falter zu sehen...
„Dinge ausdrücken, die nicht gesehen werden, wie man sie kennt, sondern wie sie sind, wenn man sie sieht, ohne sich zu erinnern, dass man sie schon einmal betrachtet hat“
Dieser Satz von Gertrude Stein könnte eine erste Annäherung sein an die Arbeiten von Ursula Krämer. Eine erste Annäherung, denn die Sprache Krämers ist die Malerei und so können Worte ihre Werke stets nur umkreisen.
Gegen die Überfülle der Welt und die permanente visuelle Überfrachtung setzt Ursula Krämer Konzentration und Separation. Sie wählt einen Gegenstand, eine Form, ein Detail und nähert sich diesem an. Befreit vom hektischen Umraum geht es im malerischen Denk- und Arbeitsprozess auf eine Entdeckungsreise.
Durch das eigentliche Verengen des Blickes, durch das Ganz-nah-Herantreten entsteht in ihren Malereien eine Weite, eine Ruhe. Mareike Pöhling
In einem zweiten Arbeitsschwerpunkt findet die Technik der Collage Anwendung. Das Einbeziehen der Fotografie in die Collage ist ein relativ neues Verfahren, das zu einer weiteren Verfremdung des ursprünglichen Motivs führt.
Vernissage am Sonntag, 15.09.204
Ich bilde mir ein, einen Falter zu sehen ...
Malereien und Collagen von Ursula Krämer
Finissage am 06.10.204
16:00 Uhr Künstlergespräch mit Ursula Krämer
Nachtwach Berlin – Spaziergänge mit Schildkröte
Ingo van Aaren / David Wagner
Nachtwach Berlin – Spaziergänge mit Schildkröte
Eine Schildkröte nachts unterwegs in Berlin, mit ihr und ihn ihrem Tempo flaniert der Schriftsteller David Wagner. Diese urbanen Spaziergänge stehen im Fokus der Fotografien von Ingo van Aaren und den Texten von David Wagner in dem gemeinsamen Projekt „Nachtwach Berlin – Spaziergänge mit Schildkröte“. Sie knüpfen damit an die Figur des Flaneurs im Paris des 19. Jahrhunderts an, die der Philosoph Walter Benjamin in seinem „Passagen-Werk“ beschreibt. Langsamkeit und ein sich Treiben lassen im urbanen Getriebe bilden dabei ein Gegenmodell zur zielstrebigen Betriebsamkeit. So griff die Pariser Bohème schon damals auf die Begleitung von Schildkröten als Tempomacher zurück.
Ingo van Aaren und David Wagner zeigen in nächtlichen Spaziergängen durch Berlin eine andere Seite der Großstadt, denn menschenleere, stille Straßen und Plätze bilden einen Kontrast zum Alltag. Die Nacht deckt manches zu und anderes auf, schält die urbane Umgebung aus ihrer Funktionstüchtigkeit heraus und macht den Blick frei für Nischen und Abseitiges. Mit ihren subjektiven Eindrücken und Reflexionen auf Vergangenes wie Gegenwärtiges bringen Ingo van Aaren und David Wagner die Poesie des Alltags zum Vorschein.
Ingo van Aaren lebt als Fotograf in Berlin. Er hat Literatur und Geschichte in Berlin, Rom und London studiert und besuchte die Slade School of Art. Zu seinen Kunden zählt die FAZ, Penguin Random House und Universal, er portraitiert Menschen wie Eckart von Hirschhausen, Herbert Grönemeyer oder Annette Frier, doch am liebsten macht er Bilder von nachtwandelnden Schriftstellern und weisen Schildkröten.
David Wagner studierte Vergleichende Literaturwissenschaften und Kunstgeschichte in Bonn, Paris und Berlin und hat seit 2000 zahlreiche Bücher publiziert, die in vielen Sprachen übersetzt wurden. Er erhielt den Preis der Leipziger Buchmesse 2013 und war Friedrich-Dürrenmatt-Professor für Weltliteratur an der Universität Bern. Gerade erschienen: „Verkin“. Roman (Rowohlt).
Eröffnung: Freitag, 6. September 2024, 19.00 Uhr
Begrüßung: 3. stv. Bürgermeister Ronald Schütz
Einführung: Julienne Franke, Städtische Galerie Lehrte
Lesung mit David Wagner und Ingo van Aaren: 10. November 2024, 16.00 Uhr
Dauer der Ausstellung: bis 10. November 2024
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Sonntag 14.00 – 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Here We Go! LANDMARKer in der Eisfabrik (GAF)
»Here We Go!«
Ausstellung der LANDMARKer in der Galerie für Fotografie in der Eisfabrik (GAF)
Zu keinem Anlass wird mehr fotografiert als beim Reisen. Jedes Jahr produzieren die Urlauber Millionen von Erinnerungsbildern, die ihre Reise als besonders exotisch und erlebnisreich darstellen sollen. Auch im Journalismus gibt es den festen Begriff der Reiserfotografie.
Sie soll den Leser träumen lassen und seinem Fernweh Zucker geben. Ihm die Möglichkeit geben, dem grauen und tristen Alltag visuell zu entfliehen. Berichte auf den Reiseseiten von Zeitungen und Zeitschriften oder in Reisemagazinen sollen eine Empfehlung aussprechen. Denn nur so bekommen sie die Anzeigen der Reiseveranstalter, für die Reisereportagen ein ideales Werbeumfeld darstellen. Insofern ist Reisejournalismus meist kein reiner Journalismus, sondern bestenfalls ein Hybrid aus Journalismus und Public Relations.
Reisefotografien verführen somit zum Reisen und haben darüber hinaus eine wichtige Funktion: Denn Reisen an andere Orte ist tödlich für Vorurteile, Engstirnigkeit und Bigotterie. Das Reisen hilft dabei, den Geist zu verfeinern und Vorurteile abzubauen. Dabei ist die Reisefotografie fotografisch anspruchsvoll. Denn sie vereint als fotografisches Genre viele Bereiche der Fotografie in sich: Eventfotografie, Straßenfotografie, Portraitfotografie, Architekturfotografie, Landschaftsfotografie, um nur einige zu nennen.
Seit fast 20 Jahren reist eine Gruppe von Fotobegeisterten einmal im Jahr für gut eine Woche an einen Ort und fotografiert diesen im Stil der klassischen Reisefotografie. Die Gruppe hat sich einen Namen gegeben:
LANDMARKer. Als eine Landmarke bezeichnet man ein auffälliges, meist weithin sichtbares topografisches Objekt. Ein Marker hebt wichtige Elemente in Texten und auf Karten hervor.
Die Gruppe LANDMARKer möchte mit ihren Fotoserien interessanter Orte deren Charakter visualisieren. Dazu gehören Architektur und Landschaft ebenso wie Straßenleben, Kunst, Kultur, Sport und Nachtleben.
Die Gruppe LANDMARKer besteht aus professionellen Fotografinnen und Fotografen, Mitgliedern aus artverwandten Berufen und engagierten Amateuren. Etwa 15 von Ihnen machen sich jedes Jahr auf die Reise an einen Ort, der jeweils am letzten Tag der vorhergegangenen Reise von den Mitgliedern diskutiert und beschlossen wurde. Bislang haben die LANDMARKer neben anderen Orten Istanbul, Breslau, Prag, London, Bangkok, Bristol, Lissabon, Berlin, Leipzig, Riga und Madeira fotografiert.
Die LANDMARKer nehmen nur dann ein neues Mitglied auf, wenn ein anderes ausscheidet. Die Gruppe zeigt ihre Bilder in Fotobüchern, Ausstellungen und verkauft sie über die Fotoagentur VISUM.
In der GAF-Ausstellung sind die Bilder nicht mit einer persönlichen Autorenschaft gekennzeichnet. Die Gruppe betrachtet die Bilder als Ergebnis einer gemeinsamen Arbeit und eines kollektiven Prozesses. Oft werden Motive von mehreren Teilnehmern fotografiert, da die Mitglieder untereinander keinen Hehl aus guten Motiven und interessanten Begegnungen machen. Man betrachtet sich untereinander nicht als Konkurrent*innen. Auch die Recherche zur Vorbereitung jeder Reise ist Gemeinschaftsarbeit. Trotzdem schafft es meistens nur eines von vielen Fotos des gleichen Motivs in die Auswahl, wovon am Ende aber alle Beteiligten profitieren.
Denn das ist das Credo der LANDMARKER: Sie wollen von ihren Reisen nicht nur gute Bilder mitbringen, sondern auch mit Freude fremde Welten entdecken und Spaß an der gemeinschaftlichen visuellen Erkundung eines Ortes haben.
Ausstellungseröffnung am Mittwoch, den 28. August, 19:00 Uhr
Ausstellung vom 29. August bis 13. Oktober 2024
Do. - So. 12 bis 18 Uhr geöffnet
Galerie für Fotografie
Seilerstraße. 15d
30171 Hannover