Kunstfrühstück im WOLFFSMOOR – der Krea(k)tivhof
Auf dem Krea(k)tivhof WOLFFSMOOR in Neustadt a. Rbge. - OT sind für das Jahr 2024 ist eine Serie von Kunstausstellungen geplant.
28.04.2024 Klemens Sprung
„Tod in der Kunst“ – Holzskulpturen
26.05.2024 Michaela Nikisch
Spirtuelle Ölmalerei
30.06.2024 Ursula van Wilgenburg
"Zufall trifft Absicht“
28.07.2024 R.F. Myller
„Musikalische Kunst“, Assemblagen
25.08.2024 Andrea Hagemann
„Feuerwerk“, Malerei
27.10.2024 Andreas Warlich
„on stage“, Fotografie
Vernissagen: Jeweils um 11:00 Uhr
ein leckeres Frühstück wird angeboten
Veranstaltungsort:
Moorenne 7, 31535 Neustadt a. Rbge – OT Welze
was bisher geschah - Magda A. Jarzabek
"Was bisher geschah“ - mit dieser Phrase wird die Rückblende in Fernsehserien eingeleitet. Das hat mit der Ausstellung im doppelten Sinne zu tun: Magda A. Jarzabek arbeitet in Serien - sie nennt sich auch Serientäterin - und präsentiert werden nicht nur Werke, die aktuell entstanden sind, sondern einige Ausflüge in die Vergangenheit, welche die Bezüge in ihrem Prozess veranschaulichen.
Momentaufnahmen der räumlichen Situationen in verschieden Maßstäben beschäftigen die Künstlerin. Daraus entwickeln sich Spin-offs, Versuche, manche Strukturen oder Muster genauer zu untersuchen, die sich dann verselbständigen.
Manchmal bedeckt ein durch gedruckte Linien entstandenes Rauschen das Bild, das die Motive nicht ungestört erkennen lässt.
Oft werden in den Arbeiten Techniken eingesetzt, die zu unterschiedlichen Welten gehören, wie Öl und Aquarell; auch andere Spannungen finden gleichzeitig statt: Spontaneität und Akribie, Transparenz und Deckkraft, Linie und Fläche. Diese Konfrontation der Gegensätze auf vielen Ebenen verdichtet sich mit der Zeit und öffnet Möglichkeiten für neue Varianten
Vernissage: So 12. Mai 2024 12:15 Uhr Eröffnungsrede: Silke Rokitta
Dauer der Ausstellung: 12. Mai - 23. Juni 2024
Öffnungszeiten während der Ausstellung:
Mi-Fr 11 :00-13:00 Uhr und 15:00-18:00 Uhr
Sa 11:00-13:00 Uhr und 15:00-17:00 Uhr
So 15:00-17:00 Uhr
An Feiertagen geschlossen.
imago Kunstverein Wedemark e.V.
Im Bürgerhaus
Am Markt 1
30900 Wedemark / Bissendorf
Tel 05130 95 49 853
www.imago-kunstverein.de
Drei Künstler - eine Ausstellung in der Galerie Drees
Abschied, Aufbruch, Schweben, Flüchtigkeit, Transparenz, und immer wieder das Erinnern — Hanna Nitsch stellt in ihrer Ausstellung monumentale und doch ungewohnt zarte Tuschezeichnungen fragmentarischer Gesichter neben kraftvolle Fotografien, um genau diese Zustände zu untersuchen. Die Fotografien sind dialogische Dokumentationen von Alltagsbildern zwischen ihr und ihrer Tochter Lilli Nitsch. All diese fragmentarischen Einblicke erzeugen eine imaginäre Transparenz, eine Art "Interface", durch welche Innen und Außen, Licht und Schatten, Zeit und Ort, Ich und Du miteinander in Verbindung treten können und es obliegt jedem selbst, sie zu einem möglichen Ganzen zusammenzufügen. Begleitet wird die installative und raumgreifende Ausstellung durch eine Soundinstallation der Berliner Klangkünstlerin Katharina Schmidt.
KATHARINA SCHMIDT, Musikerin und Komponistin aus Berlin, experimentiert mit akustischen Instrumenten, Feldaufnahmen, Elektronik und verschiedensten Sound-Fundstücken. Ihre musikalische Arbeit ist von Indie-, Experimental- und Improvisationsmusik beeinflusst. Sie ist auf internationalen Festivals und Veranstaltungen präsent, genauso wie im Kunstkontext. Katharina Schmidt unterrichtet an der Humboldt-Universität in Berlin.
OUTLOOK PROJEKTRAUM
TORSTEN RUEHLE – LIGHTBOXES
Torsten Ruehle, (*1975), an der KH Berlin Weißensee und der HGB Leipzig bei Arno Rink ausgebildet, hat eine sehr eigenständige Bildsprache entwickelt. Seine Motive, oft Raumeinblicke mit geradezu privater Atmosphäre, sind in Schichten aufgebaut, mit hervorgehobenen Einzelelementen, die mit kräftigen Lineaturen
konturiert werden. Die Szenerien bekommen etwas Spielerisches, und man erinnert sich an Ausschneidebilder der Kindheit. Es ist ein Spiel zwischen Realismus und Fiktion, Harmonie und Störung, Fläche und Linie. Wir werden Torsten Ruehles »Lightboxes« zeigen – Leuchtkästen, die seine Bildwelten mit einer ganz besonderen Aura erscheinen lassen.
Eröffnung der Ausstellung
HANNA NITSCH – WENN WIR DURCH DIE FLURE GEHEN #2
Hanna Nitsch, Katharina Schmidt und Torsten Ruehle werden zur Eröffnung anwesend sein.
am Freitag, den 12.04.2024 von 19.00 – 22.00 Uhr
Einführung um 19.30 Uhr
Dr. Martin Hellmold, Kunsthistoriker
Dauer der Ausstellung
13.04. — 08.06.2024
Am 10. und 11.05.2024 (Christi Himmelfahrt) ist die Galerie geschlossen.
»The Verdict: The Christina Boyer Case«
»The Verdict: The Christina Boyer Case« ist eine vielschichtige Fallstudie der USA-Strafjustiz. Darin taucht der Fotograf und Künstler Jan Banning in einen drei Jahrzehnte alten Mordfall in Georgia ein. Am 14. April 1992 wurde dort die 22-jährige Christina Boyer verhaftet, weil sie ihre Kleinkindtochter Amber getötet haben soll und zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.
Die Ausstellung und das begleitende Buch präsentieren die Ergebnisse seiner jahrelangen und umfangreichen Recherchen. Indem Jan Banning dokumentarische und inszenierte Fotos mit ausführlichen Texten kombiniert, bietet er eine detaillierte Rekonstruktion der Ereignisse rund um die Verurteilung von Christina Boyer nach dem Tod ihrer kleinen Tochter.
Jan Banning beschreibt ausführlich die kritischen Einschätzungen renommierter medizinischer Experten, übt heftige Kritik an der Rolle der Medien und zeigt seine eigene visuelle Interpretation einzelner Bestandteile der Geschichte. Jan Bannings eigene Fotografien und Texte werden ergänzt um Tagebucheinträge und Fotografien aus dem Familienalbum von Christina Boyer, wodurch ein Dialog entsteht. Außerdem beschreibt Christina Boyer in eigenen Texten die Assoziationen, die Jan Bannings Fotos des amerikanischen Südens bei ihr hervorrufen. Dadurch erhalten die Besucher einen Einblick in die innere Gedankenwelt von Christina Boyer und erfahren, wie die lebenslange Gefangenschaft die Wahrnehmung der visuellen Welt beeinflusst.
Stilistisch enthält das Projekt Bezüge zum Film Noir, zu romantischen Landschaften des 19. Jahrhunderts und zu Vanitas-Stillleben des 17. Jahrhunderts. Es wirft tiefgreifende Fragen über Objektivismus versus Subjektivismus auf. Letztendlich ist das Publikum dazu aufgefordert, sich selbst ein Urteil über den Fall zu bilden. Die Fülle der gesammelten künstlerischen Interpretationen und Dokumentationen präsentiert eine bedeutende gesellschaftspolitische Geschichte auf eine einzigartige Weise.
»Seit Jahrzehnten bewundere ich Jan Bannings sozial ausgerichtete und engagierte Porträtprojekte über niedere Berufesfelder und menschliche Bedingungen, die ansonsten ignoriert werden. Nachdem er seine respektvollen Porträts der Insassinnen des Pulaski-Frauengefängnisses fertiggestellt hatte, begann er, untypisch für seine bisherige Arbeit, ein neues Projekt über eine einzelne Insassin des Gefängnisses: Christina Boyer. Ihr herzzerreißender Fall macht mich wütend, kam aber nicht überraschend. Als Kind gemobbt und missbraucht, als Ehefrau und nun als Gefangene, ist sie eine von Tausenden von Frauen, die keine Mittel haben, denen nicht geglaubt wurde, die keine angemessene Verteidigung hatten und die härter verurteilt wurden als der Ehemann, der in diesem Fall allein schuldig war, aber inzwischen aus dem Gefängnis entlassen ist. Ich möchte, dass Christina Boyer auf Bewährung entlassen wird und die Unterstützung erhält, die sie nicht erhalten hat, um ihr Leben neu aufzubauen. Dieses bewegende Buch fordert, was für Christina getan werden sollte und getan werden könnte.«
Anne Wilkes Tucker Kuratorin Emerita of Photography, Museum of Fine Arts, Houston
Jan Banning studierte Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Radboud-Universität Nijmegen und arbeitet seit 1981 als Fotograf. Ein zentrales Thema von Bannings Praxis ist die Staatsmacht, zu der er Serien über die langfristigen Folgen des Krieges und die Welt der Regierungsbürokratie produziert hat. Sein Werk »Bürokraten« gehört zu den erfolgreichsten Arbeiten eines holländischen Fotografen.
Seine Wurzeln aus der Herkunft in Indonesien drücken sich in seiner Themenwahl aus, wie z.B. über indonesische Frauen, die während des Zweiten Weltkriegs in den Comfort Women zu Prostituierten für die japanische Armee gezwungen wurden; oder ehemalige Zwangsarbeiter in Südostasien während der gleichen Zeit in Traces of War: Survivors of the Burma and Sumatra Railways; auch die Rückführung der niederländischen Molkunden-Scheien. Sein Geschichtsstudium spiegelt sich in den historischen Komponenten seines Themas wider und seine akademische Ausbildung wird in seinem Ziel ausgedrückt, fundierte intellektuelle Grundlagen für seine Projekte auf der Grundlage einer gründlichen Voruntersuchung zu erreichen.
Jan Banning: https://janbanning.com/
Ausstellungseröffnung am Mittwoch, den 27.März, 19:00 Uhr
Ausstellung vom 28. März bis 28. April
Do. - So. 12 bis 18 Uhr geöffnet
Galerie für Fotografie
Seilerstraße. 15d
30171 Hannover
Friederike freigestellt - Marina Schulze
Die Künstlerin befasst sich in ihren großformatigen Gemälden mit Oberflächen, die sie einer genauen Untersuchung unterzieht. Aufgrund einer stark vergrößerten Darstellung treten die Strukturen und Farben hervor, werden zu Falten oder Erhebungen, Verfärbungen oder Verkrustungen einer unbekannten Landschaft. Ein Vexierspiel zwischen Abstraktion und Hyperrealität entsteht, bei dem Alltägliches den Blick irritiert und fesselt.
In der Ausstellung in Lehrte steht das Portrait einer schätzungsweise 1250 Jahre alten Eiche im Fokus, die den Namen Friederike trägt. Sie steht im Hasbruch im Oldenburger Land, der bereits im 19. Jahrhundert von Malern entdeckt wurde, Marina Schulze hat die Eiche im Laufe eines Jahres bei unterschiedlichen Witterungs- und Lichtverhältnissen aufgesucht und Farbeindrücke in subjektiven Aquarellen festgehalten. Im Atelier sind daraus 1250 einzelne Farbkarten in Postkartengröße entstanden, die erstmals in einer Wandinstallation ergänzt durch Gemälde gezeigt werden. Das analytische Portrait lässt den farblichen Reichtum eines einzigen Baumes im Zyklus der Jahreszeiten hervortreten.
Marina Schulze hat an der Hochschule für Künste in Bremen bei Karin Kneffel, bei der sie auch Meisterschülerin war, und Katharina Grosse studiert. Sie lebt und arbeitet in Bremen und ist in zahlreichen Ausstellungen mit ihren Werken vertreten.
Eröffnung: Freitag, 9. Februar 2024, 19.00 Uhr
Begrüßung: 3. stellv. Bürgermeister Ronald Schütz
Einführung: Julienne Franke, Städtische Galerie Lehrte
Städtische Galerie Lehrte
Alte Schlosserei 1
31275 Lehrte
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Sonntag 14.00 – 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.