Zwischenräume - Kerstin Henschel
Malerei und übermalte Fotografien 16. 2. bis 10. 3. 2024
Die Künstlerin Kerstin Henschel zeigt besondere Malereien mit dem Schwerpunkt Horizontal und Vertikal. Es sind zum einen großformatige stark farbige Tafelbilder abstrakter Werke aus reiner Malerei, aus denen die Kraft der Farbe pulsiert. Die Landschaft bleibt bestehen und wird akzentuiert mittels grafischer Strukturen. Die Bildserien ihrer auf den Galapagos-Inseln, dem Ältensee und Kroksee in Schweden, in der Stadt Bremerhaven, fotografierten Horizonte zeigen Aufnahmen, die sie partiell übermalt und surreal verfremdet. So verschiebt sie malerisch den Horizont, verändert Topografien und lässt leuchtende Verheißungen erscheinen. Kontinuierlich arbeitet sie an einem abstrakten Bildkanon, in dem die Untersuchung von Flächen und Räumen mittels der Farbe konstituierend ist. Im Gegensatz zu den Horizonten, in denen das Ineinander von Farbe und Bildraum allein dominiert, sind in ihren neuen Arbeiten, viereckige Flächen, in- und übereinander geschichtet. Zum Teil als ganze Bündel, durchsichtig, transparent und gleichzeitig in intensiver Farbigkeit. Die Idee zu einem Bild entwickelt sich konzeptuell. Eine Konzeptidee im Kopf steht am Beginn; dann folgen analytische Konstruktionszeichnungen auf dem Papier, die mittels der Flächen in einen Schichtungsprozess überführt und dabei die perspektivischen Veränderungen, die sich durch ein Ändern von Blickpunkten ergeben, festgehalten werden. Primär hat aber nicht der Plan, sondern das beobachtende Auge der Künstlerin während des Malprozesses die Oberhand. Die dünnen Farbhäute bzw. Farbschleier auf der Leinwand behalten immer eine Leichtigkeit, führen in ihren Überlagerungen zu subtilen Farbvariationen und Farbatmosphären. Die Bildfläche zeigt das Ergebnis des immensen additiven Mischungsprozesses und führt zu einer faszinierenden Rauwirkung. Perspektiven der Wahrnehmung untersucht Henschel in den schwebenden Zuständen der Bilder. Sie scheinen zu klingen in hellen, lichten, leuchtenden Tönen. Fotografisch dokumentiert sie die einzigartige Kombination von Beobachtungen und Emotionen und setzt sie in Farbbeziehungen und Geometrien. Mit ZWISCHENRÄUME lädt die Künstlerin ihre Besucher ein, mit ihren Erlebnissen von Zeit und Wahrnehmungen in einen Dialog zu treten.
Zur Eröffnung der Ausstellung „Zwischenräume“ mit Werken von Kerstin Henschel
am Freitag, 16. Feburar 2024 um 20:00 Uhr
laden wir Sie, Ihre Freunde und Bekannten herzlich ein.
Kunstverein Kaponier e.V. Vechta
Begrüßung: Vorstandsmitglied des Kunstvereins
Einführung: Prof. Dr. Peter Rautmann, Hannover
ÖFFNUNGSZEITEN: dienstags, mittwochs, freitags 16-18 Uhr
donnerstags 18-20 Uhr
samstags, sonntags, feiertags 11-13 Uhr
sonntags und feiertags auch 15-18 Uhr
Kerstin Henschel, geboren 1959 in Hamburg. 1989 bis 1996 Studium der Freien Kunst und Meisterschülerin bei Professor Peter Redeker an der Fachhochschule Hannover, seiddem als freischaffende Künstlerin in Lehrte und Hannover tätig. 1996 Atelierausbauförderung des Landes Niedersachsen. 2020 Arbeits- und Aufenthaltsstipendium im Wilke-Atelier, Bremerhaven. Arbeiten in privaten und öffentlichen Sammlungen. |
Friederike freigestellt - Marina Schulze
Die Künstlerin befasst sich in ihren großformatigen Gemälden mit Oberflächen, die sie einer genauen Untersuchung unterzieht. Aufgrund einer stark vergrößerten Darstellung treten die Strukturen und Farben hervor, werden zu Falten oder Erhebungen, Verfärbungen oder Verkrustungen einer unbekannten Landschaft. Ein Vexierspiel zwischen Abstraktion und Hyperrealität entsteht, bei dem Alltägliches den Blick irritiert und fesselt.
In der Ausstellung in Lehrte steht das Portrait einer schätzungsweise 1250 Jahre alten Eiche im Fokus, die den Namen Friederike trägt. Sie steht im Hasbruch im Oldenburger Land, der bereits im 19. Jahrhundert von Malern entdeckt wurde, Marina Schulze hat die Eiche im Laufe eines Jahres bei unterschiedlichen Witterungs- und Lichtverhältnissen aufgesucht und Farbeindrücke in subjektiven Aquarellen festgehalten. Im Atelier sind daraus 1250 einzelne Farbkarten in Postkartengröße entstanden, die erstmals in einer Wandinstallation ergänzt durch Gemälde gezeigt werden. Das analytische Portrait lässt den farblichen Reichtum eines einzigen Baumes im Zyklus der Jahreszeiten hervortreten.
Marina Schulze hat an der Hochschule für Künste in Bremen bei Karin Kneffel, bei der sie auch Meisterschülerin war, und Katharina Grosse studiert. Sie lebt und arbeitet in Bremen und ist in zahlreichen Ausstellungen mit ihren Werken vertreten.
Eröffnung: Freitag, 9. Februar 2024, 19.00 Uhr
Begrüßung: 3. stellv. Bürgermeister Ronald Schütz
Einführung: Julienne Franke, Städtische Galerie Lehrte
Städtische Galerie Lehrte
Alte Schlosserei 1
31275 Lehrte
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Sonntag 14.00 – 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
DILLMANN, HAUSMANN, VAN DORSTEN — SUSPENSE
Gebaute Szenerien, melancholische Landschaften, Architekturbildnisse als Reflexionen hoffnungsvoller Utopien - wir zeigen drei Künstler, die sich mit dem Gestaltungswillen der zivilisierten Gesellschaft auseinandersetzten. Sie bilden ab, sie reduzieren, sie inszenieren. Starke Kontraste von Licht und Schatten überziehen sowohl die Gemälde unseres Galeriekünstlers Thomas Dillmann wie auch die Werke von Jens Hausmann und die Fotografien des jungen Absolventen Max van Dorsten mit einer geheimnisvollen Spannung. Die Bilder sind aufgeladen mit nicht Sichtbarem - ähnlich der SUSPENCE eines Hitchcock Films…
Einführung am 09.02.2024 um 19.30 Uhr
Dr. Torsten Scheid, Universität Hildesheim
Die Künstler sind anwesend.
Eröffnung der Ausstelung am Freitag, den 09.02.2024 von 19.00 – 22.00 Uhr
Dauer der Ausstellung
09.02. – 06.04.2024
SCHIRIN FATEMI: »Innehalten«
Die farbenprächtigen Malereien und monochromen Druckgrafiken von Schirin Fatemi zeigen den Menschen in der Natur und sein Verhältnis zu ihr: Mal nimmt er die Haltung eines ehrfürchtig Staunenden ein, mal sinniert er und scheint ganz bei sich zu sein. Die Naturdarstellungen von geheimnisvollen Wäldern, tropischen Gärten und dahinfließenden Gewässern verweisen auch auf die innere Dimension der abgebildeten Figuren und laden den Betrachtenden dazu ein, innezuhalten.
21. Februar 2024 bis 17. Mai 2024
Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 21. Februar 2024 | 18 Uhr
Es sprechen:
Petra Rudszuck, stellvertretende Regionspräsidentin
Prof. Wilfried Köpke, Kulturjournalist
Mo. & Do., 8-18 Uhr | Di. & Mi., 8-16 Uhr | Fr., 8-13 Uhr | Eintritt frei | Haus der Region | Hildesheimer Str. 20, 30169 Hannover
INSECTA - Inge Marion Petersen
Zeichnung und Objekte
Inge Marion Petersens künstlerisches Schaffen durchdringt die kaum erforschten Gebiete der Terra Incognita, wo sich die Grenzen zwischen bekannten und unbekannten Welten verwischen. Ihre Arbeiten sind nicht nur visuelle Darstellungen, sondern vielmehr philosophische Erkundungen der Zwischenräume und Zwischenzustände, die unsere Realität prägen. Ihre Werke reflektieren die Natur der Transformation, die sich in den Zwischenräumen offenbart. Diese Transformation, ein Echo der Metamorphose, die in der Natur so deutlich bei Insekten zu beobachten ist, wird in Petersens Werken durch die Verwendung von historischem Leinen symbolisiert.
Vernissage: Sonntag, 21. Januar 2024, 12:15 Uhr
Eröffnungsrede: Prof. Wilfried Köpke, Hannover
und danach:
CONVERSATIONS – Eine Performance von und mit Ben Petersen.
In Zusammenarbeit mit Inge Marion Petersen.
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Freitag 11.00 – 13.00 Uhr + 15.00 – 18.00 Uhr
Samstag 11.00 – 13.00 Uhr + 15.00 – 17.00 Uhr
Sonntag 15.00 – 17.00 Uhr und nach Vereinbarung.
Ort
imago – Kunstverein Wedemark e.V., Am Markt 1, 30900 Wedemark / Bissendorf
Die Ausstellung läuft bis zum 3. März 2024