Herbstausstellung "MetaMOORphosen"
Die Welt ist im Wandel, die Kunst der Spiegel der Zeit; der Mensch ein archaisches Wesen zwischen Zerstörung und Neuanfang. "MetaMOORphosen" bezeichnet die Verwandlung eines Wesens, eines Tieres oder Menschen oder auch eines Objekts.
Der Kunstverein zeigt in dieser Ausstellung vier Künstler'innen, die sich in ihrer Werken mit der Beziehung Mensch und Natur un ihrer Zerstörung des Moores mit dem globalen Handeln des Menschen im Anthoropozän in Beziehung gesetzt.
Das Moor ist eine sagenumwobene mystische Naturlandschaft die Künster*innen immer wieder fasziniert hat durch ihr Licht, ihre Farben und inspiriedenden Naturformen - zwischen Entstehen und Vergeben. Durch den Torfstich - zunächst im kleineren Maßstab für Brennmaterial - und später großflächig für Garten- und Blumenerde wurden rund 95 Prozent der Moore Deutschlands, die auch große CO²-Speichers bilden, zerstört. Nördnlich des Steinhuder Meers wird auf großen Flächen weiterhin Torf abgebaut, in Säcke verpackt und in die ganze Welt versandt.
Die Künsler*innen beziehen ihre Inspiration aus der gefährdeten Natur und nutzen natürliche Materialen, Formen und Strukturen. Diese künsterische Transformation von Strikturen oder Materialen eröffnet einen ungewohnten Blick. Sie führt den Betrachter in einen Kontext, eine neue Wahrnehmung von scheinbar bekannten Naturszenen oder Objekten ein. Dabei entstehen keine harmonische Landschaftsbilder, sondern eher Spannun des Ungewohnten zwischen idyllischen ersten Eindruck und einer Szene der Bedrohung, Verwandlung oder zu erahnender Zerstörung. Die Werke sind von artifizieller Transformation zu neuen, ungewohnten, reflekttierten Betrachtung zwischen Mensch und Natur - Betrachter und Objekt geprägt.
Das LandArt Objekt "Fingerprint" stellt einen örtlichen Bezug her. Die ambivalente Beziehung zwischen Mensch und Natur wird in dieser konkreten Kunstobjekt künstlerisch erlebbar.
Die Ästhetik der Kunstwerke, sowie die zeitliche Dimension wird in der Ausstellungkulisse des 500 Jahr alten Schlosses beeindruckend sichtbar.
Bilder der Vernissage:
Bilder vom Künstlergespräch:
PLEASE BE . ME
Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde,
das außergewöhnliche Kunstprojekt PLEASE BE.ME hat am 1.5. begonnen. Der Kunstverein Neustadt freut sich auf neue Impulse der Wahrnehmung und Rezeption von Kunst. Sie sind herzlich eingeladen kostenlos teilzunehmen.
Es handelt sich um ein partizipatives Projekt, das erst durch die Teilnehmenden zum Leben erweckt wird. Die Künstlerin Michaela Hanemann ermöglicht Ihnen eine einzigartige Erfahrung, die zum Nachdenken anregen. Sie involviert Sie in eine analoge und digitale Kommunikation.
In Zusammenarbeit mit ausgewählten Galerien, Museen und Kunstvereinen gestaltet die Künstlerin, Manuela Hanemann ein temporäres digitales Netzwerk. Das Projekt wird mit einem Stipendium vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert.
Zwischen dem 1. Mai und dem 30. Juni stellt sie in einem Zeitfenster von jeweils zwei Stunden eine Verbindung zwischen zwei Kunstorten in der Region Hannover und auch in Wolfsburg und Hamburg her.
An einem Kunstort befindet sich ein Tablet-PC von hier aus können Sie die jeweils verbundene Ausstellung mit Hilfe eines lebenden Avatars besuchen.
Der Avatar ist ein echter Mensch, der durch ein Kostüm als Person neutralisiert wird. Er kann über mündliche Anweisungen durch die Ausstellung navigiert werden.So haben Sie die Möglichkeit sich Kunstwerke an einem entfernten Ausstellungsort anzusehen. Sie können sich sogar mit Personen im Raum unterhalten oder den Avatar Handlungen ausführen lassen. Teilweise sind Kurator/innen, Kunstvermittler/innen oder Künstler/innen vor Ort.
Termine in Neustadt: MONTAG 30.5. 14-16 Uhr
Ausgangspunkt: Artothek des Kunstvereins Neustadt (4-8 Teilnehmende) Besuch der Ausstellung: „Im Freien“ im Landesmuseum Hannover (Kuratorengespräch) MITTWOCH 15.6. 16.30 -18.30 Uhr
Ausgangspunkt: Kubus Hannover Besuch der Artothek des Kunstvereins Neustadt a. Rbge im Foyer des Gymnasiums Neustadt.
Bilder der Ausstellung:
Ausstellung Veronika Moos
Bilder der Ausstellung: