MENSCH II - MAN SIEHT SICH ZWEIMAL
Guido Klumpe - Michael Hennings
Der Kunstverein Neustadt zeigt den zweiten Teil seiner dreiteiligen Ausstellungsreihe „Mensch“.
Im ersten Teil stand der Mensch in seiner inneren und äußeren Befindlichkeit im Fokus. In „Mensch II“ unter dem Titel „man sieht sich zweimal“, thematisieren Guido Klumpe und Michael Hennings den Menschen in der Nutzung des urbanen Raumes und dem Umgang mit endlichen Ressourcen. Noch immer planen die Menschen ihre Zukunft, als gäbe es kein Morgen und Ressourcen wären unendlich. Diese Themen werden von den Künstlern dargestellt, aber nicht bewertet. Damit wird der Betrachter angeregt, eigene Gedanken zu entwickeln.
Guido Klumpe und Michael Hennings bedienen sich der Medien Fotografie und Objektbau in minimalistischer Form der Darstellung. Die Formensprache und Farbigkeit ihrer Werke nehmen aufeinander Bezug und ergänzen sich vielfach. In dieser Ausstellung zeigt sich auf besondere Weise der Gleichklang einer Idee.
Im dritten Teil „Mensch III“ werden Künstler*innen auf die Zugehörigkeit des Menschen blicken und die Fragestellung: „Was ist Heimat“ beleuchten.
Eine den Themen angelehnte Ausstellung im Rathaus Neustadt vom 22.08 bis 12.09.25 wird Werke zeigen, die Neustädter Bürger*innen im Rahmen eines Fotoworkshops mit dem Künstler Guido Klumpe erstellen werden
27. Juli bis 31. August 2025 - Schloss Landestrost
Vorträge Samstag, 16. August - 16 Uhr
"Ästhetik im Wandel - über die Schönheit des Weiterverwendens"
Michael Hennings M.SC. Architektur und Künstler
"Weiterbauen - über Potenziale des Bestandes"
Karen Schäfer M.SC. Architektur und Städtebau, Juniormitglied im Vorstand AKNDS
Künstlergespräch
Sonntag, 17. August - 15 Uhr
Guido Klumpe und Michael Hennings
Ende Sonntag, 31. August - 16 Uhr
Öffnungszeiten
Freitag & Samstag 15 bis 18 Uhr
Sonntag 11- 18 Uhr
Schloss Landestrost
Herzog-Erich-Saal I
Schlossstraße 1
31535 Neustadt am Rübenberge
Fotos der Vernissage von Birgit Hammerich, Klaus Ricke & Rita Steinbach-Spenhoff
Mensch I - Poesie, Phantasie, Sehnsucht
Mensch I - Lilya Corneli - Eric Perathoner -Jürgen Born
Poesie, Phantasie, Sehnsucht
Wir erleben derzeit einen rasanten gesellschaftlichen Umbruch. Der Mensch sehnt sich nach Stabilität und Sicherheit. Dabei sieht er den Wandel als Herausforderung und nicht mehr als Fortschritt und Modernisierung. Die Transformation der Gesellschaft konfrontiert ihn unausweichlich mit den Folgen seines bisherigen Handelns.
In drei aufeinander folgenden Ausstellungen stellt der Kunstverein Neustadt daher den Menschen des 21.Jahrhunderts bewusst in den Mittelpunkt der künstlerischen Arbeiten und lädt zu einer Auseinandersetzung ein.
In unserer ersten Ausstellung „Mensch I“ möchte der Kunstverein drei Künstler*innen vorstellen und zusammenbringen, die sich in und mit ihren Werken mit der Beziehung Mensch in seinen Befindlichkeiten, den Sehnsüchten und Gefühlen im weiteren Sinne auseinandersetzen. Sie wenden den Blick auf den Menschen durch verfremdete Details, Reduktion der Formen sowie ungewöhnlichen Materialien und Blickwinkel in ihrer Kunst. Die künstlerische Transformation eröffnet überraschende Effekte und zeigt heterogene Positionen in drei verschiedenen künstlerischen Techniken, die Spielräume für vielfältige Assoziationen eröffnen.
Lilya Corneli drückt sich durch Fotografie aus und hat einen unverwechselbaren eigenen Stil entwickelt. Wir präsentieren Arbeiten aus dem Fotoprojekt der Künstlerin, die inzwischen in Den Haag lebt und berühmte Gemälde von Gustav Klimt, Frida Kahlo, Egon Schiele und einigen mehr in grandiosen Fotos nachgestellt hat. Durch verfremdete Details und veränderte Blickwinkel hat sie ganz eigene Gemälde geschaffen und nutzt die Fotografie als magisches Werkzeug. Corneli: „Meine Arbeit entsteht immer aus Intuition. Ich verstehe meine Bilder als Ergebnis einer Emotion, die zum Zeitpunkt ihrer Entstehung entstanden ist und nicht so sehr als Ausdruck präziser visueller Ideen“.
Eric Perathoner arbeitet als Bildhauer in Südtirol. Er gehört zur neuen Schule der Grödner Künstler. Aus heimischen Hölzern wie Lärche, Zirbel und Linde lässt Perathoner menschliche Figuren herauswachsen, die er zum Teil mit ungewöhnlichen Materialien wie Gipsbinden, Lärchennadeln, Eisen und Teer einhüllt. Die bis zu lebensgroßen Skulpturen strahlen durch ihre Schlichtheit und Poesie eine tiefe Ruhe aus. In unserer Ausstellung können wir erstmals in Norddeutschland etwa 25 Arbeiten dieses Südtiroler Künstlers vorstellen.
Jürgen Born hat sich seit 1975 intensiv mit Jazz, Soul und Blues beschäftigt. Die Bildsprache, derer Born sich bedient, ist im hohen Maße expressiv. Die Werke schaffen eine sehr authentische Stimmung, die die ganze Wehmut und Kraft schwarzer Musik darstellen. „Heute male ich Klangbilder nach der Musik der Musiker/innen, die mich beeindruckt haben. Oft beginne ich direkt mit der Tube als Stift oder Pinsel wie in einer Zeichnung. Danach treibe ich die auf der Leinwand pastos aufgetragenen Linien mit dem Spachtel aus. So entsteht eine mit Farben gefüllte Fläche, in deren Organismus oder Bewegung ich mich hineinsehe, bis diese Formen und Farben etwas Selbstverständliches haben“, schildert Jürgen Born seinen Arbeitsstil. Jürgen Borns Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen überwiegend in Norddeutschland gezeigt.
Vernissage | So, 2. Februar 2025 um 11 Uhr | |
Midissage | So, 16. Februar 2025 um 14 Uhr | |
Finissage | So, 9. März 2025 um 16 Uhr | |
Öffnungszeiten | FR + SA | 15:00 - 18:00 Uhr |
SO | 11:00 - 18:00 Uhr | |
Schloss Landestrost | I. Saal | Schlossstraße 1 31535 Neustadt am Rübenberge |
Zeitraum | 2. Febraur - 9. März 2025 |
Bilder von der Ausstellung und der Vernissage zur Verfügung gestellt von Klaus & Birgit Ricke und Dorothee Kohlmann
Unsere Ausstellungen
Der Kunstverein Neustadt a. Rbge veranstaltet jährlich eigene Einzel- und Gruppenausstellungen im Schloss Landestrost. Wir fördern und zeigen vielfältige facettenreiche Kunstformen.
2025 Mensch I - Poesie, Phantasie, Sehnsucht
2024 es ARTet aus - Renate Heidbüchel
2024 40 Jahre - 40 Werke
2023 Sommerausstellung zeitlinien - block 16
2023 druck.farbe.glas.form
2022 "MetaMOORphosen"
2022 PLEASE BE . ME
2022 Jahresgaben
2021 Veronika Moos
2021 Klangkunstobjekt Clara Oppel
2020 Jahresgaben
2019 Bernd M. Langer "Panorama 58"
2019 Kunst bei Temps
2019 Thomas Schiela - "Schneerauschen"
2018 Faszination Wasser
2018 Jahresgaben
2017 The Way We See It !
2017 Blickwinkel
2016 "sommerlich(t)" Katharina Ismer, Julia Steinberg
2016 Jahresgaben
2015 Jahresgaben
2015 "rot.grün.tod.rost-braun.gelb-schwarz" Stephan Fritsch, Milena Tsochkova
2014 Jahresgaben
2013 "markieren - belichten - bewegen"
2013 "Zwischen Tag und Traum" Edin Bajric
2012 "frisch gepresst" Studenten der HAWK Hildesheim
2012 Lichtinstallation von Regine Schumann
2012 "de-konstruktionen" Stefan Bree, Rainer Grimm, Stefan Lang
2012 Jahresgaben
2011 "wo.wie.wer" Hartmut Bohl, Jens Hoff, Katharina Ismer, Maren März, Katharina Sickert, Zoppe Voskuhl
2010 "Zierde und Nutzen" Christiane Konietzny und Maja Nuttelmann
2010 "artl(e)ine" - 20 Jahre Artothek
2009 Jubiläumsausstellung 25 aus 25
2009 Jahresgaben
2008 Jahresgaben
Sommerausstellung - es ARTet aus - Renate Heidbüchel
Der Kunstverein Neustadt zeigt in dieser Sommerausstellung in einer Retrospektive eine spannende und vielfältige Auswahl von Kunstwerken der Wunstorfer Künstlerin Renate Heidbüchel - einen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen der letzten 40 Jahre. In ihrer Malerei fallen die leuchtenden Farben und die sich daraus entwickelnden Farbklänge als Besonderheit auf. In dieser Farbigkeit erscheint das südliche Licht Europa. Inspiriert wurde die Künstlerin auf ihren Reisen immer auf der Suche nach dem besonderen Farbklang.
Früh beschäftigte sie sich mit alten Färbe- und Webtechniken. Aus Pflanzen stellte sie in langwierigen Prozessen Farben her und färbt textile Fasern ein, um daraus Bildmotive zu entwickeln.
Heute bevorzugt sie die alte Technik der Eitempera Malerei. Dafür stellt die Künstlerin ihre Farbenaus hochwertigen Pigmenten mit einem Bindemittel aus Leinöl, Wasser und Ei selbst her, benutzt aber auch Gouachen für ihre Arbeiten. Sie fertigt Serien zu Themen, mit denen sie sich über einen langen Zeitraum auseinandersetzt. Der Inhalt ihrer Bilder variiert von figürlichen und Landschaften bis hin zu stark abstrahierten Bildmotiven. In der ungewöhnlichen Farbigkeit verdichtet - inspiriert von der Natur - erfindet sie neue Formen und es entstehen Kompositionen zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. „Meine Bilder sind eine Hommage an die Natur“, resümiert Renate Heidbüchel.
Im Interview bei leineradio |
ÖFFNUNGSZEITEN
FR. + SA. 15.00 – 18.00 UHR
SO. 11.00 – 18.00 UHR
27. JULI – 1. SEPTEMBER 2024 SCHLOSS LANDESTROST
FINISSAGE
1. SEPTEMBER UM 16 UHR
Bilder der Vernissage
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